Windenergieanlage im Schwarzwald © Pixabay  
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Helfen Sie uns dabei, dass Windenergieanlagen flächendeckend fledermausfreundlich betrieben werden!

Der Ausbau der Windenergie ist notwendig, damit Deutschland seine Klimaziele erreicht. Windenergieanlagen (WEA) können aber für bestimmte Fledermausarten eine Gefahr darstellen. Bislang werden deutschlandweit nur rund ein Drittel aller WEA fledermausfreundlich betrieben. Wir setzen uns für die Energiewende und den Artenschutz gleichermaßen ein und unterstützen Lösungen, die beides voranbringen. Um Fledermäuse an Windenergieanlagen effektiv zu schützen, helfen pauschale Abschaltungen, für deren Einsatz wir uns stark machen.

Sämtliche in Deutschland vorkommenden Fledermausarten stehen unter Naturschutz. Bestimmte Arten werden durch den Betrieb von WEA gefährdet. Doch Fledermäuse fliegen nur unter ganz bestimmten Umweltbedingungen. Pauschale Abschaltungen von WEA zu Zeiten potenziell hoher Fledermausaktivität können die Tiere daher effektiv schützen. Sie beruhen auf wissenschaftlichen Untersuchungen und werden als eine Kombination von Datum, Uhrzeit, Windgeschwindigkeit und Temperatur festgelegt. Naturschutzbehörden machen solche pauschalen Abschaltungen i. d. R. zur Auflage für den Betrieb von Neuanlagen. Da jedoch Altanlagen davon bisher ausgenommen sind, laufen etwa zwei Drittel aller WEA in Deutschland ohne diese wichtige Schutzvorkehrung für Fledermäuse.

Was wir tun:

Seit 2018 beteiligen wir uns intensiv an der Weiterent­wicklung von Lösungen für eine Vereinbarkeit von Energiewende und Fledermausschutz und bringen dafür Expertinnen und Experten aus Naturschutz, Forschung, der Windenergiebranche und der Politik zusammen.

Unser Ziel ist es, dass pauschale Abschaltungen zum Schutz von Fledermäusen an WEA für Neu- sowie Altanlagen flächendeckend vorgeschrieben werden. Hierfür bedarf es umfangreicher Lobbyarbeit, die mit einem jährlichen Betrag i. H. v. 10.000 Euro beziffert werden kann.

Unterstützen Sie uns dabei!

Nach aktuellem Kenntnisstand werden zumindest einige Fledermausarten von WEA angelockt. Fledermäuse empfinden WEA vermutlich als interessante Struktur. Ein Teil der verunglückenden Tiere wird direkt an den Rotorblättern geschlagen, ein anderer Teil fällt vermutlich einem „Barotrauma“ zum Opfer: Bedingt durch Luftverwirbelungen und Druckunterschieden hinter den Rotorblättern reißen die Lungen und inneren Organe der Fledermäuse.

Vor allem die im freien Luftraum jagenden bzw. ziehenden Arten Großer Abendsegler und Kleinabendsegler, Zweifarbfledermaus, Zwergfledermaus, Mückenfledermaus und Rauhautfledermaus sind Kollisionsrisiken ausgesetzt. Die Wissenschaft ist sich einig, dass die Windenergienutzung Auswirkungen auf die Populationsentwicklung dieser Arten haben kann. Da Fledermäuse eine sehr geringe Fortpflanzungsrate besitzen (i. d. R. bekommt ein Weibchen nur ein, maximal zwei Jungtiere pro Jahr), kann sich ein Verlust bei kleineren Populationen sehr stark auswirken. Noch wenig erforscht ist der Effekt auf Populationen ziehender Fledermausarten.

Die meisten Bundesländer haben landesspezifische Handreichungen zu Artenschutz und Windenergie veröffentlicht. Diese sind sowohl für die zuständigen Behörden als auch für die Projektentwickelnden und die Gutachtenbüros wichtige Grundlagen zum Umgang mit artenschutzrechtlichen Anforderungen bei der Planung und Genehmigung von Windenergievorhaben. Der Schwellenwert noch tolerierbarer Fledermaus-Schlagopfer beträgt je nach Bundesland i. d. R. ein bis zwei Tiere pro Anlage pro Jahr. Mit Hilfe pauschaler Abschaltvorgaben lässt sich das Risiko für Fledermäuse effektiv auf diesen Schwellenwert reduzieren.

Wenn auch Sie die Vereinbarkeit von Fledermaus- und Klimaschutz fördern wollen, dann unterstützen Sie unser Engagement mit einer Spende!

Mit 10.000 Euro im Jahr können wir uns intensiv für den großflächigen Schutz von Fledermäusen an WEA stark machen.

Jetzt spenden!

Übrigens!

Für den effektiven Schutz von Fledermäusen bei gleichzeitig geringerem Ertragsverlust bietet die Software Probat ein „probates“ Mittel:

Im Gegensatz zu pauschal von den Naturschutzbehörden beauflagten Abschaltzeiten für WEA lassen sich mit ProBat standortspezifische Abschaltungen abhängig von der tatsächlich gemessenen Fledermausaktivität vor Ort berechnen. Das Risiko des Fledermausschlags wird damit ebenfalls auf den behördlich festgelegten jährlichen Durchschnittswert toter Tiere pro Anlage reduziert. Gleichzeitig können die Ertragseinbußen minimiert werden. Die Software basiert auf umfangreichen Forschungen zur Vermeidung von Schlagopfern an WEA und steht kostenfrei als Webanwendung zur Verfügung.

Weiterführende Informationen zu ProBat: www.probat.org

Melanie Kleinod Fundraising Telefon: +49 361 710 129-22 | +49 152 09 872 603 Mail schreiben
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