Hohe Schrecke  © Thomas Stephan
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Kampagne „Rhöntrasse”

Projektzeitraum: 01.03.2007 bis 31.12.2007
Gesamtsumme des Projekts: 20.400 Euro
Eigenanteil: 2.400 Euro
David-Förderung: 15.000 Euro

In den letzten Jahren haben sich im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön regionale Wirtschaftskreisläufe und ein naturnaher Tourismus ent- wickelt. Doch das Miteinander von Mensch, Natur und Landschaft ist durch den Bau einer Schnellstraße bedroht, die durch Transitverkehr zwischen Hessen und Mitteldeutschland zu mehr Abgas- und Lärmbelastungen in der Region führt.

Das Straßenbauprojekt, für das 2007 das Raumordnungsverfahren begann, steht im Bundesverkehrswegeplan, ist jedoch als ökologisch sehr bedenklich eingestuft. Die BUND-Landesverbände in Thüringen und Hessen kritisieren mit anderen Organisationen die Risiken der Transitstraße durch das Biosphärenreservat. Mit Aktionen, Bürger- versammlungen und Pressereisen wird die örtliche Bevölkerung über die Folgen der neuen Schnellstraße informiert. Gleichzeitig brachten sich die Umweltverbände in das Raumordnungsverfahren ein.

Alternativ zur geplanten Bundesstraße werden Ortsumfahrungen vor- geschlagen. Die Aktionen der Umweltverbände zeigen erste Erfolge: Die hessische SPD hat sich inzwischen gegen den Straßenbau ausge- sprochen. Auch regionale Gaststätten- und Hotelbesitzer – sonst oft Befürworter neuer Straßen – plädieren für einen Verzicht. Immer mehr Kommunalparlamente lehnen die Transitstraße ebenfalls ab.

Den Start der mehrjährigen Kampagnenarbeit des BUND Thüringen hat die Naturstiftung David im Jahr 2007 mit einem Zuschuss von 15.000 Euro unterstützt. Darüber hinaus stellt die Stiftung dem BUND Thürin- gen in den nächsten Jahren Mittel in Höhe von bis zu 25.000 Euro zur Verfügung – wenn Spenden in der gleichen Höhe eingeworben werden.

Kontakt

BUND Thüringen
Trommsdorfstraße 5
99084 Erfurt